Swr2 Kulturgespräch

  • Autor: Vários
  • Narrador: Vários
  • Editor: Podcast
  • Duración: 12:48:50
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Informações:

Sinopsis

Das "SWR2 Kulturgespräch" befragt werktäglich um 7.45 Uhr Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft zu aktuellen Themen aus allen Bereichen des Kulturlebens. Sendezeiten SWR2 am Morgen: Mo bis Fr, 6.00 bis 8.00 Uhr

Episodios

  • Wladimir Kaminer zum Ukraine-Krieg: „Wenn wir nur weinen, verlieren wir uns in Ohnmacht“

    21/04/2022 Duración: 06min

    So schlimm der Ukraine-Krieg sei, liege darin auch die Chance für Russland, ein freies Land zu werden, sagt der deutsch-russische Schriftsteller Wladimier Kaminer in SWR2. Am 21. April 2022 ist Kaminer zu Gast bei der Gesprächsreihe „Große Begegnungen“ an der Universität Landau. Der Titel beschreibe seine aktuelle Situation ganz gut, sagt der Autor. Nie habe er sich erträumt, so viele interessante russische Landsleute persönlich zu treffen. Doch mit Beginn des Krieges seien viele ins Ausland und auch nach Deutschland geflohen, wo Kaminer seit rund 30 Jahren lebt. Mit seiner „Russendisko“ hat sich Kaminer in den 2000er-Jahren einen Namen gemacht, aktuell trägt die Veranstaltung den Namen „Ukrainedisko“. „Die Russendisko bestand schon immer zur Hälfte aus ukrainischer Musik,“ sagt Kaminer. Da sei ihm der Namenswechsel Angesichts des Krieges nicht schwer gefallen. Er selbst habe gerade schlicht keine Lust auf russische Musik. „Einige meiner Landsleute beschweren sich, dass Tschaikowsky aus den Konzertsälen gestr

  • „Son of Cornwall“ – Sohn von Opernstar John Treleaven dreht Film über den Vater

    20/04/2022 Duración: 08min

    Filmemacher Lawrence Richards hat einen Film gedreht über seinen Vater, den bekannten Operntenor John Treleaven. Dabei kam er ihm so nahe wie nie zuvor. „Manchmal hat es weh getan, wenn es vor der Kamera intim wurde und mein Vater offen über die schweren Momente in seinem Leben gesprochen hat. Dabei sind auch Tränen geflossen“, sagt Richards in SWR2. Doch gerade diese Ehrlichkeit würde die Zuschauer*innen inspirieren.

  • Doku-Serie „Projekt Aufklärung“ bei ARTE – Eine Idee nur für weiße Männer

    20/04/2022 Duración: 07min

    Eine kritische Bilanz der Philosophie der Aufklärung ziehen – das ist die Absicht der Doku-Reihe „Projekt Aufklärung“ bei ARTE. Im Gespräch mit SWR2 sagt die Politikwissenschaftlerin und Filmemacherin Emilia Roig über das Erbe der Aufklärung: „Das ist ein Ideal geblieben. Heute fangen wir an zu sehen, was an dem Projekt auch problematisch war.“ Das Beispiel von Thomas Jefferson, einem der Gründerväter der Vereinigten Staaten, zeige die Paradoxien der Aufklärung. Einerseits habe Jefferson Sklaven gehalten, andererseits habe er den Grundsatz „Alle Menschen sind gleich“ in der Verfassung der USA verankert. Roig sieht in Jefferson einen Mann seiner Zeit: „Es war damals schwierig, sich vorzustellen, dass die Wirtschaft auch ohne Sklaverei funktionieren könne.“ Die Aufklärung sei auch als Kampf von verschiedenen Interessen und Hierarchien zu verstehen, mit deren Ergebnis nicht alle zufrieden waren. „Ohne diese Unzufriedenheit würden wir keine Fortschritte sehen“, meint Roig. Aus der Sicht der Gegenwart war die Epoc

  • ARD Crime Time „AMOK – Erfurt 2002 und die Folgen“: Filmemacher Christoph Peters über die Doku-Reihe

    19/04/2022 Duración: 06min

    „Es ist extrem traumatisch, was die Leute bei dem Amoklauf erlebt haben. Das steckt in ihnen drin und wird auch nicht mehr rausgehen“, sagt der Filmemacher Christoph Peters. In der fünfreihigen Doku „Erfuhrt und die Folgen“ erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus fünf Perspektiven, wie sie den 26. April 2002 erlebt und für sich selbst verarbeitet haben. 20 Jahre nach dem Amoklauf an einem Erfurter Gymnasium und dem Tod von 17 Menschen erinnert der MDR an diese Tat und arbeitet die traumatischen Folgen auf. Im Mittelpunkt des Schwerpunkts steht die fünfteilige Serie „AMOK – Erfurt und die Folgen“, die der MDR ab 21. April in der Reihe „ARD Crime Time“ exklusiv in der ARD Mediathek zeigt.

  • Uni Mainz gibt Benin-Bronze zurück – Provenienzforschung auch Frage der Moral

    13/04/2022 Duración: 08min

    Das Landesmuseum Mainz will eine bedeutende Benin-Bronze an Nigeria zurück. „Gerade Exponate der Benin-Bronze sind für die Provenienzforschung wichtig“, sagt Dr. Anna-Maria Brandstetter, Kuratorin der Ethnografischen Studiensammlung in SWR2. Eben weil Herkunft und die koloniale Vorbelastung hier so eindeutig gegeben seien.

  • Drehbuchautor Jan Weiler: „Eingeschlossene Gesellschaft“ ist ein Abgesang auf das deutsche Schulsystem

    12/04/2022 Duración: 07min

    Für die sechs Beamten im Lehrerzimmer ist es erstmal ein Schock: Der Vater eines Schülers dringt bewaffnet in den Raum ein und fordert, dass die Lehrkräfte die Abiturpunkte seines Filius neu ausklüngeln. Vorher würde niemand den Raum verlassen können. Damit inszeniert Sönke Wortmann ein spannendes Kammerspiel, dass der Prämisse von „Die 12 Geschworenen“ mit Henry Fonda zu folgen scheint. „Das war sicher auch eine Inspiration beim Schreiben“, sagt Drehbuchautor und Schriftsteller Jan Weiler bei SWR2. Sein Stoff wurde zuvor schon als Hörspiel umgesetzt. Dabei scheut Weiler keine Stereotype: „Das Klischee hat ja einen schlechten Ruf. Dabei verwechseln viele Klischees mit Vorurteil. Ohne Klischee kein guter Agentenfilm, kein guter Western und so weiter. Und das Klischee von der verbitterten Französischlehrerin oder dem allseits beliebten Sportlehrer, das gibt es ja wirklich, damit kann jeder etwas anfangen.“ Weiler hatte als Schüler wochenlang Zeit im Lehrerzimmer verbracht, um einen Artikel für die Schülerzeitun

  • Christof Hierholzer über Ukraine-Hilfen aus dem ZKM: „Selbstverständlich!“

    11/04/2022 Duración: 08min

    Die Museen in der Ukraine bringen aktuell ihre wertvollsten Kulturgüter in Sicherheit. Ihrem Hilferuf sind etwa 30 deutsche Museen gefolgt und sammeln das benötigte Verpackungsmaterial: Luftpolsterfolien, Klebebänder, Schaumstoffrollen. „In der Not sieht man auch mal über einen lästigen Paragrafen hinweg und man hilft trotzdem“, sagt Christof Hierholzer, der die Hilfsgüter für das ZKM in Karlsruhe organisiert. Das Haus greift auch auf eigene Reserven zurück, obwohl öffentliche Museen eigentlich nichts spenden dürfen. „Wenn Kultureinrichtungen bedroht sind, blutet das Herz jedes anderen Museumsmitarbeiters. Es ist eine Selbstverständlichkeit da mitzuhelfen.“ So sei allein beim ZKM ein Volumen von mehr als 11 Kubikmetern zusammengekommen.

  • Die Story im Ersten: Mord an der Tankstelle – Vom Protest zur Gewalt?

    11/04/2022 Duración: 06min

    „Der Mord an der Tankstelle ist die Spitze einer furchtbaren Entwicklung“, sagt Udo Frank, der Autor der Doku „Mord an der Tankstelle: Vom Protest zur Gewalt“, im Gespräch bei SWR2. Zum ersten Mal in Deutschland tötete im September 2021 ein Mensch einen anderen aus Frust über Hygienevorschriften. In einer Tankstelle erschießt Mario N. einen studentischen Mitarbeiter, weil der ihn auffordert, eine Maske zu tragen. Bis heute bleibt die Tat in Ida-Oberstein unbegreiflich. Wie konnte es so weit kommen? Die investigative Doku hat nachgeforscht, wie sich der Täter konkret radikalisiert hat, bis er sich im legitimen Widerstand gegen staatlichen Zwang und Bevormundung sah. Die Story im Ersten „Mord an der Tankstelle“ wird heute Abend um 22:50 im Ersten ausgestrahlt. Bereits ab 18 Uhr findet sich der Film in der ARD-Mediathek.

  • Monchi von Feine Sahne Fischfilet über seine Zuckersucht und wie er 65 Kilo abgenommen hat

    08/04/2022 Duración: 10min

    “Ich hätte nie gedacht, dass ich eine Essstörung habe”, sagt Jan Gorkow alias Monchi im Interview mit SWR2. In seinem Buch „Niemals satt“ berichtet der Frontman der Band Feine Sahne Fischfilet nun über den Kampf gegen seine Zuckersucht. „Schuld daran ist sicherlich auch der exzessive Lebensstil“. So ein Tourleben im Rausch bespiele solche Süchte zusätzlich. Mittlerweile sei bei ihm ein Angstgefühl dazugekommen. Auf der Tour sei Essen und Trinken stets umsonst. „Und ich finde ja Essen auch geil, und das ist mein Problem“, fügt er hinzu. Feine Sahne Fischfilet als erfolgreiche Polit-Punkband gilt als ein Sprachrohr der Linken und Bollwerk gegen Rechts. Im April 2022 gab die Band bekannt, dass sich die Bandmitglieder Christoph Sell und Jacobus North von der Band getrennt haben und nun eigene Wege gehen.

  • „Gelb ist das Feld“ der Wiener Band Bilderbuch — im Pop-Mainstream angekommen

    08/04/2022 Duración: 03min

    Die österreichische Band Bilderbuch und ihr Frontman Maurice Ernst wurden lange für ihre Coolness und ihren souveränen Umgang mit dem Repertoire des Pop gefeiert. Doch „der provokante, erhellende, beglückende Bruch mit den Regeln des Pop spielt auf ihrem neuen Album „Gelb ist das Feld“ kaum noch eine Rolle, meint Musikkritiker Dirk Schneider: „Die Band ist im Pop-Mainstream angekommen.“

  • Osterfestspiele Baden-Baden in Zeiten des Ukraine-Kriegs - „Musik kann heilsam sein“ sagt Festspielhaus-Intendant Stampa

    08/04/2022 Duración: 07min

    Der Kontext der Osterfestspiele Baden-Baden ändere sich durch den Ukraine Krieg radikal, sagte der Intendant des Baden-Badener Festspielhauses Benedikt Stampa im Interview mit SWR2 am Morgen. „Wir haben uns sehr gut überlegt, wie wir in dieses Jahr gehen wollen“, so Stampa weiter. Die Gespräch mit Kirill Petrenko, dem Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, hätten schon sehr früh begonnen.

  • „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ im Deutschen Historischen Museum in Berlin

    07/04/2022 Duración: 07min

    Das Deutsche Historische Museum feiert eine Premiere: Mit seiner Schau „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ widmet es sich erstmals einem Komponisten. Im Gespräch mit SWR2 nennt der Kurator der Ausstellung, Michael P. Steinberg, dies „eine sehr interessante Herausforderung“, bei der es darum gegangen sei, Musik nicht wegzulassen. Für den New Yorker Professor für Geschichte, Musik und Germanistik ist Wagner „voller Widersprüche“: „Er ist der Erfinder des modernen rassischen Antisemitismus. Auf der anderen Seite ist er ein Genie, das fantastische Musik geschrieben hat.“ Er wende sich dagegen, so Steinberg, den Komponisten und den Denker voneinander zu trennen: „Die zwei Ebenen gehen zusammen.“

  • „Keine Papageien der Putin-Propaganda“: Kommunikationsexperte über deutsche Medien und die Massaker in der Ukraine

    06/04/2022 Duración: 07min

    Medien sollten auch über offensichtlich unwahre Aussagen der russischen Regierung berichten — aber nicht ohne Einordnung, sagt Politikberater und Kommunikationsexperte Johannes Hillje. Das gelte besonders in Fällen wie dem Massaker im ukrainischen Butscha, das wochenlang von russischen Truppen besetzt war.

  • Theater als Twitter-Ereignis: „Mother Hope und ihre Kinder“ mit dem Berliner Ensemble

    05/04/2022 Duración: 07min

    Theater als Twitter-Thread? Eine Geschichte, die von verschiedenen Ensembles digital erzählt und vom Publikum live kommentiert wird? Was daraus werde, wisse er auch nicht, sagt Marcus Lobbes, Direktor der Dortmunter Akademie für Digitalität, in SWR2. Aber gelingen könne es, "Mother Hope und ihre Kinder" frei nach Brecht bei der Konferenz zu Theater und Digitalität "Hope 2022" als Twitter-Stück zu präsentieren. Eine gemeinsam erzählte Geschichte werde das, sagt Marcus Lobbes über das Medienereignis, das noch bis zum 6. April stattfindet. Einer starte eine Erzählung - gemeinsam werde sie in verschiedenen Sprachen weitergesprochen. Bei Twitter könnte alle daran aktiv teilnehmen. In ihrer jeweiligen Sprache. Beteiligt sind unter anderem das Berliner Ensemble und das Theater Krakau. Das Theater sei nicht länger auf Präsenz und einen Bühnenort festgelegt, ist Lobbes überzeugt. Während der Pandemie-Jahre hätten sich digitale Theater-Aufführungen etabliert. Das Publikum sei viel experimentierfreudiger, als oft behaup

  • ARD-Doku „Osteuropa nach dem Holocaust“ — Zerstörung eines großen jüdischen Kulturerbes

    04/04/2022 Duración: 06min

    Die Autor*innen und Dokumentarfilmer*innen Susanne Brahms und Rainer Krause fuhren im Herbst 2021 in die Ukraine zu den letzten noch existierenden Schauplätzen einer ehemals reichen jüdischen Kultur. In ihrem Film „Osteuropa nach dem Holocaust — vom Verschwinden der Schtetl“ berichten sie von einem monströsen Verbrechen der Nazis. Sie begleiteten im Herbst 2021 den Kölner Fotografen Christian Herrmann und seinen Fahrer und Dolmetscher Wasyl Jusyschyn in die Ukraine. "Uns ist in Deutschland gar nicht bewusst, wie viele jüdische Schtetl es in der Ukraine gegeben hat", sagt Susanne Brahms bei SWR2. Schtetl hießen die kleinen Städte, in denen die Mehrheit der osteuropäischen Juden gelebt hat. Sie wären geprägt von charakteristischen Häuschen, Synagogen und Schulen. "Viel wurde davon zerstört, nicht nur von den Nazis, sondern auch von den Sowjets, die auch nicht besonders rücksichtsvoll mit dem Erbe umgegangen sind", stellt Brahms fest. Die Dokumentation ist in der ARD-Mediathek zu sehen; Das Erste strahlt den Bei

  • „Der gekränkte Mann“: Tobias Haberl erkundet die Männer-Seele

    30/03/2022 Duración: 09min

    Zwischen Kritik am Macho-(Un)Wesen und dem Werben für Verständnis verortet der Journalist und Buchautor Tobias Haberl sein neues Werk "Der gekränkte Mann". "Ein wenig eine undankbare Position", nennt Haberl im Gespräch mit SWR2 diesen Vermittlungsversuch. Er begründet mit seiner Ansicht, dass die Welt Zeiten entgehengehe, "die wir nur mit Gendersternchen nicht meistern werden." Sein Ideal des modernen Mannes definiert Haberl als "Amalgam aus traditioneller Männlichkeit und moderner, weicher Männlichkeit". Er weist Vorwürfe zurück, sich den aggressiven, gewalttätigen Mann von gestern zurück zu ersehnen. Es sei nur so, wenn einer der "toxischen Männer" von einst "wie Putin" die Spielregeln breche, dann seien "auf einmal wieder ganz andere Eigenschaften gefragt." Sein Interesse am Männerbild von heute erklärt Haberl damit, dass er bei seinen Recherchen herausgefunden habe, dass die "alten, weißen Männer" vielfach auch Opfer gewesen seien: "Opfer eines Systems, in das sie hineingeschmissen wurden - die wurden ver

  • Frieren für den Frieden: Wo bleibt die Energiesparkampagne der Bundesregierung?

    29/03/2022 Duración: 07min

    „Seit der Globalisierungseuphorie der Neunzigerjahre wird die Rolle des freien Konsumenten zusehends glorifiziert, gleichzeitig meine der Staat, dass er sich immer nicht in Konsumentscheidungen einmischen dürfe“, sagt der Politologe Prof. Philipp Lepenies.

  • Oscar-Verleihung in Hollywood: Klare Trends waren nicht erkennbar

    28/03/2022 Duración: 07min

    Mit dem Satz "Es gab keine klaren Trends" bilanziert SWR2-Filmkritiker Rüdiger Suchsland die diesjährige Verleihung der "Oscars" in Hollywood. "Es waren ganz viele Filme nominiert und jeder hat so ein oder zwei Preise bekommen", begründet der Filmexperte sein Urteil im Gespräch mit SWR2-am-Morgen. Bezeichnend ist für Suchsland die Ausbeute von "The Power of the Dog". Der Western von Regisseurin Jane Campion erhielt zwar den Oscar für die beste Regie, gleichzeitig war die Netflix-Produktion für Suchsland angesichts von 10 Nominierungen aber auch "der große Verlierer des Abends." Überraschend findet der Kino-Kenner die sechs Auszeichnungen für den Science-Fiction-Thriller "Dune". "Sehr, sehr selten" sei das für einen Blockbuster, findet Suchsland: "Das hat's vor ungefähr 20 Jahren mal gegeben für den dritten Teil von "Der Herr der Ringe". Die Preise seien vor allem eine Ehrung für dessen Regisseur, Denis Villeneuve. Die beiden "deutschen Oscars" für den Komponisten Hans Zimmer (für die Musik von "Dune") und den

  • „This Rain Will Never Stop“: Alina Gorlovas Film über den Donbass wirkt fast prophetisch

    26/03/2022 Duración: 04min

    Für Filmemacherin Alina Gorlova aus der Ukraine hat sich die russische Invasion lange angekündigt: erst mit der Annexion der Krim 2014, dann mit dem Krieg im Donbass. "Während der Arbeit an dem Film “This rain will never stop” habe ich selbst versucht die Frage zu beantworten", sagt Gorlova bei SWR2, "Ist es möglich, den Krieg zu stoppen. Oder ist das ein unendlicher Kreislauf der Menschheit, dass wir immer kämpfen und dass wir irgendwo auf der Welt wieder einen Krieg anfangen.

  • Was muss jetzt geschehen, um das Wissen über die ukrainische Geschichte zu bewahren?

    25/03/2022 Duración: 07min

    Wladimir Putin hat den Krieg, den er in der und gegen die Ukraine angefangen hat, historisch begründet, nach seiner eigenen Geschichtsauslegung. Unser Gesprächspartner bei SWR2, der Historiker Martin Aust, fordert nun, dass sein Fach, die osteuropäische Geschichte, sich ihrer tragenden Rolle dringend bewusst werden muss. Nur so könne man Putin und seinem Geschichtsbild auf Dauer etwas entgegengesetzten, meint der Experte. "Die Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine sind zurzeit durch den Krieg sehr bedroht, sie müssen aufgrund des Krieges um ihr Leben fürchten, an ihre Arbeit ist da nicht zu denken", berichtet Aust. Auch um die Archivbestände stünde es schlecht, denn aus den belagerten Städten kann nichts überführt werden. Es gebe aber die Versuche Daten zu digitalisieren, ergänzt der Historiker und warnt, sollte die Ukraine weiter belagert, gar erobert werden, sei unabhängiges Forschen bedroht. "Geschichtliche Forschung in Russland und Belarus ist mittlerweile einem ganz hohen staatlichen Druck ausgesetzt,

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