Swr2 Kulturgespräch

Familien in der Corona-Krise – „Schattenfamilien“ fühlen sich im Stich gelassen

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Sinopsis

Als „Armutszeugnis für die Politik“ bezeichnet die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl die Probleme von Familien, die sich in der Corona-Krise im Stich gelassen fühlen. Vor einer Podiumsdiskussion mit Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Die Grünen) berichtet Strobl im Gespräch über den Bruch, den das erhöhte Infektionsrisiko ihres Kindes für sie und ihre Familie bedeutete: „Die Welt, wie wir sie vorher gekannt haben, ist komplett zusammengebrochen.“ Über Wochen habe ihre Familie keinen Kontakt mehr zu anderen Familien – und der eigenen – gehabt: „Gerade in der ersten Phase haben wir uns komplett abgeschottet.“ Die Langfrist-Folge sei eine Traumatisierung, die Strobl in den Satz fasst: „Wir leben nach wie vor in der Angst: Was ist wenn...?“ Der Politik kreidet sie es an, dass es keine zuverlässige Statistik gibt über Vorerkrankungen, die eine Infektion begünstigten: „Herz- und Lungenkrankheiten, Asthma, Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck – das sind ja keine absurden Krankheiten.“ Stattdessen schätze m